FeedValid verringert CO2-Fußabdruck durch Lebensmittelkreislauf
Was geschieht, wenn in einer Keksfabrik ein Karton vom Fließband fällt und Krümel nicht mehr zu verkaufen sind? Vielleicht landen sie bei FeedValid, einem der größten Hersteller für zirkuläres Tierfutter in Europa. Am Standort in Bockum-Hövel werden Reste aus Lebensmittelfabriken in ganz Deutschland und Westeuropa verarbeitet: Brot, Schokolade, Chips und Kekse, die aus verschiedenen Gründen nicht für den Verkauf geeignet sind. Bei FeedValid wird die Ausschussware ausgepackt, gemischt und getrocknet, um das Endprodukt anschließend an die Tierfutterindustrie zu verkaufen, die es vor allem für Schweine- und Hühnerfutter verwendet. FeedValid gehört zu
Brokking’s Beheer, einem niederländischen Marktführer der Futtermittelbranche. 2012 kaufte Brokking’s Beheer den Betrieb NRG in Bockum-Hövel, 2014 wurde er in FeedValid umbenannt. 35 Beschäftigte arbeiten in dem Werk in Hamm. Eine neue, energiesparende Trocknungsanlage sichert die Zukunft des Standorts. Standortleiter Michael Dahlen erläutert die Bedeutung der Modernisierung: „Die Anlage bedeutet für uns eine riesige Investition. Doch die alte Anlage ist unter Gesichtspunkten des Klimaschutzes einfach nicht mehr zeitgemäß. Wir wollten die Umstellung bereits dieses Jahr realisieren, doch Lieferschwierigkeiten der Anlagenbauer haben das Projekt verzögert.“
Die Nachfrage nach zirkulären Futtermittelkomponenten steigt, – auch weil sie sich durch einen niedrigen CO2 Fußabdruck auszeichnen, deutlich unter dem von Getreide. Denn bei Lebensmitteln, die ansonsten weggeworfen werden, wird der CO2-Abdruck laut internationaler Standards auf null gesetzt. Das senkt widerum den CO2-Fußabdruck der Mastbetriebe. „Wir sind stolz darauf, mit unseren Produkten einen Beitrag zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Lebensmittelproduktion zu leisten“, sagt Alexander Romme, der zuständige Bereichsleiter von
FeedValid.
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