Priorität 1. Nachhaltige Rohstoffe
Wenn man sich für eine nachhaltige und zukunftssichere Nahrungsmittelkette stark macht, können nachhaltige Sojabohnen nicht mehr ausgeklammert bleiben. FeedValid investiert darum für sein gesamtes Sojasortiment in umweltverträglich angebaute Sojabohnen oder entscheidet sich für Bezugsquellen, bei denen keine Gefahr der Abholzung von Regenwald besteht.
Verantwortung zeigen
„Wir haben gerne die Nase vorn, besonders wenn es um Methoden zum entwaldungsfreien, nachhaltigeren Anbau von Soja geht. Als Hersteller von Futterzutaten möchten wir dafür sicher Verantwortung zeigen. „Eine unserer fünf Prioritäten ist, dass 2025 ganze 85 % unserer Rohstoffe europäischen Ursprungs sein müssen“, berichtet Mark Brokking, Chief Commercial Officer bei FeedValid. „Auf der einen Seite suchen wir darum nach lokalen Alternativen für Soja. Zum Beispiel arbeiten wir seit kurzem mit dem Verwertungsunternehmen Grassa zusammen, um Proteine aus Gras zu vermarkten. Auf der anderen Seite sind wir realistisch und wissen wir, dass wir auch in den kommenden Jahren noch teilweise von importiertem Soja abhängig sein werden.“ „Wenn wir Rohstoffe nicht aus der Nähe beschaffen können, dann in jedem Fall aber so nachhaltig wie möglich“, fügt Sales Manager Marien Uittenbogaard hinzu.
Vollständige Transparenz
Das AceTrack-Programm ist ein deutlicher Schritt voran in Richtung Nachhaltigkeit. Die Sojabohnen für das AceTrack-Programm werden ausschließlich auf Feldern angebaut, für die in den letzten 15 Jahren kein Regenwald zerstört wurde – wir kaufen entwaldungsfrei mit 2008 als Stichjahr. Das ist das günstigste und umweltfreundlichste Stichjahr, das auf dem Markt verfügbar ist. So tragen wir zu einem kleineren CO2-Fußabdruck für Sojaprodukte bei“, weiß Brokking. Der ganze Produktionsprozess ist vollständig transparent. Uittenbogaard: „Die Qualität des Programms wird mit Hilfe einer hochentwickelten Satellitentechnologie und der Umweltkennzahlen von Tausenden von südamerikanischen Bauern gewährleistet. Zusätzlich dazu gibt es natürlich allerlei Kontrollen. Wir wissen genau, welche Strecke das Soja zurückgelegt hat, alles ist nachvollziehbar. Dank des AceTrack-Programms entsprechen wir außerdem den sozialen Arbeitsbedingungen und wissen wir sicher, dass keine Kinderarbeit im Spiel ist.
Wirkung auf Betriebsebene
Um unnötige Kosten in der Lieferkette durch strikte Trennung zu vermeiden, erfolgt der Transport dieses Sojas nach dem bewährten Massenbilanzansatz. „Weil die Nachfrage nach nachhaltigem Soja weltweit noch zu gering ist, wird das zertifizierte Soja nach dem Massenbilanzansatz teilweise zusammen mit herkömmlichem Soja gelagert und verladen. Optimal ist das noch nicht, aber aus allen verfügbaren Möglichkeiten zur nachhaltigen Beschaffung von Soja, ist es im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Praktikabilität und Erschwinglichkeit sicher der beste Kompromiss. Mit der Massenbilanz können wir Wirkung auf Betriebsebene erzielen und geht das Geld an das Land, aus dem das Soja stammt“, erklärt Brokking. „Das ist genau, was wir wollen: zuverlässig Auskunft über Herkunft und Produktprozess erhalten, mit der Garantie eines nachhaltigeren Produkts.“
Stellungnahme
„Noch zu oft lässt sich auf dem Markt beobachten, dass vor allem auf den Preis geschaut wird. Damit wird eine Chance vertan. Viele kaufen keine nachhaltigen Sojabohnen oder nur auf der Grundlage von Credits. Die billigste Lösung, aber auch die Lösung mit der geringsten Transparenz und Wirksamkeit. FeedValid möchte den nächsten Schritt jedoch bereits setzen, obwohl bei unseren Kunden noch wenig direkter Bedarf daran besteht. Damit nehmen wir deutlich Stellung gegenüber der Lieferkette“, meint Marien Uittenbogaard.
Mehr über die fünf nachhaltigen Prioritäten von FeedValid finden Sie auf https://www.feedvalid.eu/de/5-prioritaeten/
Fotobeschriftung:
Die erste Ladung AceTrack-zertifizierter Sojabohnen geht bei FeedValid ein.