„Diese Proteinquelle aus dem niederländischen Limburg enthält verschiedene Nährstoffe,
hat ein hochwertiges Aminosäureprofil und einen geringeren CO2-Ausstoß“
Livar bedeutet Schweinefleisch hoher Qualität bei maximalem Tierwohl. Zur Zusammenstellung von hochwertigem proteinreichem Futter arbeitet das limburgische Unternehmen seit kurzem mit Grassa und FeedValid zusammen. „Wenn sich etwas erneuern oder vernachhaltigen lässt, sind wir sofort dabei“, erklärt Merel Postma, Leiterin für Qualität in der Lieferkette und Innovation bei Livar. „Als wir von einer lokalen, nachhaltigen Proteinquelle für Ferkel und Säue erfuhren, war unser Interesse sofort geweckt.“
Einzigartiges kulinarisches Produkt
Der Name Livar hat auf dem Markt schon seit über zwei Jahrzehnten einen vertrauten Klang. „Nächstes Jahr werden wir 25 Jahre alt. Ein Jubiläum! Unser Kundenkreis ist sehr vielfältig, von traditionellen Frischwarenhändlern bis hin zu exklusiven Gastronomiebetrieben im In- und Ausland“, erzählt Merel. „Wir lassen unsere Schweine ein wenig älter und reifer werden, was in einem einzigartigen kulinarischen Produkt resultiert. Durch seine Marmorierung wird unser Fleisch schön zart und saftig Da schmeckt man den Geschmack von früher. Versucht es einfach einmal!“
Ringelschwanz
Livar legt viel Wert auf Qualität, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz. Merel: „Wir sind Manager der Lieferkette und kontrollieren sie vom Futter bis zum Teller. Wir sorgen für optimale Genetik und geben Futter nach eigener Rezeptur, das von unserem Futterpartner Vitelia hergestellt wird. Unser gesamter Betriebsablauf ist transparent. Jeder kann auf unseren Höfen vorbeikommen und sich umsehen. Mit einem intakten Ringelschwanz wühlen unsere Tiere nach Herzenslust in der limburgischen Erde und genießen sie ausschließlich regional angebautes Getreide. Wo gibt es das noch?“
Zirkuläre und lokale Futterkonzept
David Rotmans, Sales Account Manager bei FeedValid, nickt zustimmend. „Livar ist ein Prachtbetrieb. Mit einem Drei-Sterne-Label für Tierwohl zeigt man deutlich, wer man ist. Alle Tiere können jederzeit nach draußen gehen, wenn sie möchten. Jedes Schwein hat so viel Entscheidungsfreiheit wie möglich. Dann ist es besonders schön, dass der Betrieb zusammen mit uns und Grassa auch noch kräftig in zirkuläre und lokale Futterkonzepte investiert.“
Alles aus der Nähe bezogen
„Die Zusammenarbeit zwischen unseren drei Unternehmen ist ein Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufdenken in der Nahrungsmittelkette“, fährt David fort. „Die von uns gelieferten Proteine kommen aus der Umgebung. Alles wird in der Provinz Limburg angebaut und produziert. Das war seitens Livar auch eine zwingende Bedingung. Um den CO2-Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren, wird alles aus der Nähe bezogen.“
Nicht übers Knie gebrochen
„Bezug aus der Nähe ist eine zwingende Bedingung, ja. Darum verkaufen wir auch kein Ökofleisch, denn es gibt kein ökologisch angebautes Getreide aus der Umgebung. Es von weit her zu holen, kommt bei uns absolut nicht in Frage. Aber auch die Entscheidung für diese lokale Proteinquelle wurde nicht übers Knie gebrochen“, sichert Merel zu. „Wir wollten uns erst umfassend informieren und untersuchen, wie unsere Tiere auf diese Proteine reagieren. Der Geschmack des Fleisches ist äußerst wichtig und muss unbedingt erhalten bleiben. Aber es war sofort klar, dass die Grasproteine unseren Schweinen ausgezeichnet schmeckten. Sie wuchsen optimal und alle Testergebnisse waren gut. Wir setzen die Grassa-Proteine jetzt auf breiter Linie ein.“
Hochwertiges Aminosäureprofil
Auch die Lebensmittelsicherheit ist optimal gewährleistet. Merel: „Ich bin dafür verantwortlich, die gesamte Lieferkette zu kontrollieren, insbesondere auch im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit. Wir sind nach FSSC 22000 zertifiziert und Livar ist ein anerkanntes Regionalprodukt. Wenn wir die Rezeptur ändern, dann nur zugunsten einer hochwertigen Alternative.“ David: „Genau diese Spitzenqualität bieten wir. Diese Proteinquelle aus Limburg enthält verschiedene Nährstoffe, hat ein hochwertiges Aminosäureprofil und einen geringeren CO2-Ausstoß als viele alternative Proteinquellen. Eine echte Bereicherung unseres gemeinsamen Produktsortiments.“
Nachhaltige Managementmaßnahmen
Wo mehr Öko möglich ist, machen die drei Unternehmen weiterhin gemeinsame Sache. „Auch in Zukunft wollen wir überlegen, wie wir nachhaltiger unternehmen können. Lässt der CO2-Fußabdruck sich noch genauer berechnen? Dann machen wir das. Auf unseren Schweinehöfen haben wir schon viele nachhaltige Managementmaßnahmen getroffen, darunter zum Beispiel Solarmodule und eine Sedum-Dachbegrünung. Mit den Grasproteinen von Grassa und FeedValid wird sogar unser Schweinemist grün. Nachhaltiger geht es schon kaum“, schließt Merel lachend ab.